Die Gemeinde Cappeln saniert und erweitert das bisherige Rat- und Feuerwehrhaus in Cappeln.
Während das Gebäude aus Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung, der Feuerwehr, des Heimatvereins und eines Übergangswohnheims bestand werden nach Abschluss des Projekts neben den Nutzungen der Gemeindeverwaltung und des Heimatvereins Bereiche für die lokale Außenstelle der Polizei und Nutzungsbereiche für die Dorfgemeinschaft geschaffen. Das Bauwerk wird zukünftig als Rat- und Dorfgemeinschaftshaus bezeichnet.
Das in verschiedenen Bauabschnitten für verschiedene Nutzungen in den 1950er Jahren errichtete, mehrfach umgebaute und erweiterte Rat- und Feuerwehrhaus war stark sanierungsbedürftig und entsprach sowohl bezogen auf die bauliche Substanz als auch die technische Ausstattung in keiner Weise mehr dem Stand der Technik. Die Nutzbarkeit war nicht mehr in allen Gebäudeteilen gegeben. Die aktuellen Anforderungen an Wärme-, Schall und Arbeitsschutz wurden in allen Gebäudeteilen weit verfehlt.
Die Sanierung der Bestandsgebäudeteile bieten bei dem geplanten Rückbau der vorhandenen Außenwände und Dachkonstruktionen bis auf die Tragkonstruktion und anschließendem Neuaufbau der Gebäudehülle mit gedämmten Wandflächen und Dachaufbauten sowie neuen Fenstern und Türen eine vollständige energetische Sanierung der luftberührten Außenbauteile. Technisch wird auf eine Luft/Wasser-Wärmepumpen mit Fußbodenheizung und Deckenstrahlplatten umgerüstet. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten reduziert sich der nominelle Primärenergiebedarf um etwa 92%.
Die Reduktion der fossilen Energieträger im geplanten Projekteinsatz wird weiter vergrößert, da die eigenproduzierte Strommenge den Netzbezug zusätzlich senkt. Der Autarkiegrad wird im Sommer schätzungsweise bei 100% liegen.
Zusätzlich sinkt der CO2-Bedarf im Betrieb um etwa 88%. Bei einer Nutzfläche von etwa 1.900 m² und einer Anlagenlebensdauer von 25 Jahren ergibt dies eine Tonnage von 4.322,5 t.
